Im ersten Drittel oder so hätte ich öfter beinahe aufgehört zu lesen. Der Kapitalismus wird hier unkritisch alleinig für zahlreiche Errungenschaften gelobt. Dazu kommen allerdings viele wichtige und auch spannende Erkenntnisse rund um Klimaschutz und so ziemlich alle Themen, die dieser berührt, welche nachvollziehbar eingeordnet werden und auch spannend sind, wenn vieles davon grundsätzlich nichts neues ist.
Als Ausweg wird eine Wirtschaft skizziert, bei der der Staat durch Rationierung von Ressourcen gegenüber Betrieben als Verwalter auftritt, der diese anders als in sowjetischer Planwirtschaft aber nur indirekt kontrolliert, während sie in privater Hand bleiben. Dies soll zu einem Wirtschaftsschrumpfen führen, Wachstum soll es nur noch danach geben, wenn neue Technologien entwickelt werden, die einen Mehrwert schaffen ohne zusätzliches CO2 zu produzieren. Der Kapitalismus wird also etwas eingelegt und vielleicht kurzzeitig pausiert, durch das Beibehalten des Privateigentums und der Ausbeutung von Arbeitskraft finde ich es allerdings etwas zu weit gegriffen, vom Ende …