Bei Fiction hauptsächlich Fantasy und etwas SF + Horror.
Sachbücher: nahezu alles ;-)
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War vorher auch bei Goodreads (seit September 2015)
Lehrer müssen das perfekte Vorbild sein, adrett gekleidet, angepasst, höflich, umfassend allgemeingebildet und natürlich kinderlieb? …
Sehr humorvoll
5 stars
Ob man durch das Buch jetzt irgendwas über Metal auf der einen oder Lehrer/Schüler/Schule auf der anderen Seite lernt, wenn man da bisher keinen Bezug zu hatte, wage ich zu bezweifeln. Und sicherlich werden auch genug Klischees bedient.
Aber der Unterhaltungswert von diesem Buch ist in meinen Augen wirklich hoch!
Sehr praktisch fand ich auch, dass die einzelnen Kapitel grob zwischen 3 und 10 Seiten lang waren. D.h. mir hat das sehr gut gepasst, es in den Öffis zu lesen, weil man prima abschätzen kann, ob man noch ein Kapitel schafft, bis man an einer Haltestelle raus/umsteigen muss.
Leider weiß ich nicht mehr genau, wann ich das Finale der eigentliche Wheel of Time Bücher gelesen habe. Ich habe düster in Erinnerung, dass ich dafür 15 Jahre gebraucht hatte. Irgendwann in den 90ern hatte die die Reihe entdeckt, als m.W. gerade Band 6 aktuell war (ich nutze die Zählung der englischen Bücher). Bis ich die alle durch hatte, war schon Bd. 7 erschienen, so dass Band 8 der erste war, bei dem ich drauf warten musste, dass er erst geschrieben wird. Was ich definitiv sagen kann: ich war mit der Reihe durch, bevor ich mich 2015 bei Goodreads angemeldet hatte.
Ich frage mich ein wenig, wann die beste Zeit ist, dieses "Sachbuch" zu lesen. Erschienen ist es 1997 zwischen "A Crown of Swords" (Bd. 7) und "The Path of Daggers" (Bd. 8). Um die Wartezeit zu überbrücken, wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen. Jetzt wo man die komplette Reihe …
Leider weiß ich nicht mehr genau, wann ich das Finale der eigentliche Wheel of Time Bücher gelesen habe. Ich habe düster in Erinnerung, dass ich dafür 15 Jahre gebraucht hatte. Irgendwann in den 90ern hatte die die Reihe entdeckt, als m.W. gerade Band 6 aktuell war (ich nutze die Zählung der englischen Bücher). Bis ich die alle durch hatte, war schon Bd. 7 erschienen, so dass Band 8 der erste war, bei dem ich drauf warten musste, dass er erst geschrieben wird. Was ich definitiv sagen kann: ich war mit der Reihe durch, bevor ich mich 2015 bei Goodreads angemeldet hatte.
Ich frage mich ein wenig, wann die beste Zeit ist, dieses "Sachbuch" zu lesen. Erschienen ist es 1997 zwischen "A Crown of Swords" (Bd. 7) und "The Path of Daggers" (Bd. 8). Um die Wartezeit zu überbrücken, wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen. Jetzt wo man die komplette Reihe am Stück lesen kann, würde ich es persönlich bevorzugen, einfach der Story zu folgen. Was ich damals auch gemacht habe. Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob mir dieses Zwischenspiel zu der Zeit überhaupt bekannt war.
Jetzt im Nachhinein hat sich das aber wirklich schön gelesen und viele Erinnerungen wachgerufen. Mit dem Wissen von heute gibt es ein paar Stellen, wo man es schon besser weiß als in diesem Buch angedeutet. Das fand ich aber nicht schlimm.
Einen Stern Abzug gibt von mir für die Detailtiefe der unterschiedlichen Kalender (da man eh nie in die Verlegenheit kommt, die Dauer zwischen 2 Daten aus verschiedenen Kalendern auszurechnen; nicht in diesem Buch und auch nicht in den Romanen) und die Auflistung der vielen Feiertage (bei manchen wurde nur das Datum angegeben und in welcher Region der gefeiert, aber nicht mal, was gefeiert wird). An den beiden Stellen fand ich es doch ein wenig zu sehr ausgewalzt.
Aber Respekt für die Ausarbeitung solch einer umfassenden Welt!
Im Alltag passiert es erstaunlich oft, dass wir mit Verschwörungserzählungen konfrontiert werden. Ob mit einem …
Zu spät gelesen
4 stars
Das Buch ist ja vor ziemlich genau 2 Jahren während der Covid-19 Pandemie entstanden und hat demnach auch einen starken Bezug dazu. Die meisten Dinge habe ich in der Zwischenzeit auch anderweitig aufgeschnappt. Auf jeden Fall liest sich das Buch sehr flüssig und komplett ohne Längen.
Zunächst gibt es natürlich etwas Background zu Verschwörungsglauben, bevor es dann konkreter darum geht, was man tun kann. Eine Warnung vorab: ein Patentrezept gibt es nicht, die Fälle sind halt sehr individuell. Was dann auch zu der Einschätzung führt, dass es wahrscheinlich nur im persönlichen Umfeld lohnt, sich auf Diskussionen einzulassen, weil man da aufgrund der direkten Beziehung evtl. überhaupt noch einen Draht hat/entwickeln kann. Die Empfehlung für Online lautet eher, allzu krassen Aussagen zu widersprechen und sich eher an die mitlesende Mehrheit zu wenden, um jemand vor dem Abdriften zu bewahren. Wer schon tief genug drin steckt, lässt sich online (oder spontan an …
Das Buch ist ja vor ziemlich genau 2 Jahren während der Covid-19 Pandemie entstanden und hat demnach auch einen starken Bezug dazu. Die meisten Dinge habe ich in der Zwischenzeit auch anderweitig aufgeschnappt. Auf jeden Fall liest sich das Buch sehr flüssig und komplett ohne Längen.
Zunächst gibt es natürlich etwas Background zu Verschwörungsglauben, bevor es dann konkreter darum geht, was man tun kann. Eine Warnung vorab: ein Patentrezept gibt es nicht, die Fälle sind halt sehr individuell. Was dann auch zu der Einschätzung führt, dass es wahrscheinlich nur im persönlichen Umfeld lohnt, sich auf Diskussionen einzulassen, weil man da aufgrund der direkten Beziehung evtl. überhaupt noch einen Draht hat/entwickeln kann. Die Empfehlung für Online lautet eher, allzu krassen Aussagen zu widersprechen und sich eher an die mitlesende Mehrheit zu wenden, um jemand vor dem Abdriften zu bewahren. Wer schon tief genug drin steckt, lässt sich online (oder spontan an der Supermarktkasse) wahrscheinlich eh nicht erreichen. Neben dem wiederholten Hinweis, auch immer auf sich selbst zu achten, wird dann auch noch #IchBinHier als Online-Aktion erwähnt.
Was ich auch wichtig fand: gegen Ende erwähnen die Autorinnen noch, dass man Verschwörungsgläubige nicht vorschnell und pauschal als "psychisch gestört" abtut, weil man a) sie dadurch z.T. aus der Verantwortung nimmt und b) so auch die weiterhin existente Stigmatisierung wirklich psychisch Erkrankter fördert.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht allzulange dauern wird, bis wieder eine besondere (globale) Situation der Unsicherheit aufkommt, wo dann die Erkenntnisse aus diesem Buch passend/anwendbar sind.
Warum wir vor lauter News die Nachrichten übersehen - in ihrem Sachbuch erklärt die Neurowissenschaftlerin …
Neurowissenschaft und Konstruktiver Journalismus
5 stars
Ein wesentlicher Teil des Buches ist das Thema "Konstruktiver Journalismus" - anhand der Webseite Perspective Daily, die die Autorin mitgegründet hat. Das war auch mein initialer Anknüpfungspunkt an dieses Buch, weil ich damals schon beim Crowdfunding von PD dabei war und heute noch Mitglied bin.
Eingebettet ist das Ganze in eine Vielzahl neurowissenschaftlicher und psychologischer Erkenntnisse. Stichworte: Confirmation Bias, zu negatives Weltbild (wie im Buch an dieser Stelle ein Hinweis auf die Gapminder Stiftung!), schlechte Selbsteinschätzung (hallo Dunning-Kruger Effekt), die Schwierigkeit, Gewohnheiten zu ändern, erlernte Hilflosigkeit etc. pp.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Vielleicht hab ich mir hier und da noch etwas mehr Tiefgang, ausführlichere Erklärungen oder noch konkretere "Anleitungen" gewünscht, aber vielleicht wäre das Buch dadurch auch zu lang geworden? So lies es sich jedenfalls sehr gut verschlingen. Und so im Nachhinein denke ich, es ist sinnvoll, es vor dem Zweitwerk "Raus aus der ewigen Dauerkrise" zu lesen.
Unser Alltag nervt: Wir sollen Privates und Berufliches unter einen …
Es hat nicht 100% "Plopp!" gemacht
4 stars
Dass es bei ihr "Plopp!" gemacht hat, benutzt die Autorin ziemlich häufig in diesem Buch, wenn sie einen Moment beschreibt, bei dem sich Ihr irgendwas erschlossen hat.
Ein paar kleinere "Plopp!" Momentchen hatte ich sicher auch. Einfache Dinge wie statt zu fragen, wogegen man ist, sollte man fragen, wofür man ist, oder sich die Frage "was, wenn wir es wirklich wollen" zu stellen, wenn man gedanklich eigentlich schon so weit war, dass Dinge nicht gehen oder zu aussichtslos sind, finde ich gut und nachvollziehbar. Aber die ganze Zeit war bei mir der Gedanke im Hinterkopf, dass ich womöglich nicht alles verstanden habe, was die Autorin ausdrücken möchte. Ich glaube, so ganz begriffen, was sie mit "statischem" vs. "dynamischen" Denken meint - und insbesondere, wie man vom einen zum anderen kommt - habe ich nicht. So als lägen die Puzzelteile alle vor mir, sind aber nicht zusammengesetzt, so dass das große …
Dass es bei ihr "Plopp!" gemacht hat, benutzt die Autorin ziemlich häufig in diesem Buch, wenn sie einen Moment beschreibt, bei dem sich Ihr irgendwas erschlossen hat.
Ein paar kleinere "Plopp!" Momentchen hatte ich sicher auch. Einfache Dinge wie statt zu fragen, wogegen man ist, sollte man fragen, wofür man ist, oder sich die Frage "was, wenn wir es wirklich wollen" zu stellen, wenn man gedanklich eigentlich schon so weit war, dass Dinge nicht gehen oder zu aussichtslos sind, finde ich gut und nachvollziehbar. Aber die ganze Zeit war bei mir der Gedanke im Hinterkopf, dass ich womöglich nicht alles verstanden habe, was die Autorin ausdrücken möchte. Ich glaube, so ganz begriffen, was sie mit "statischem" vs. "dynamischen" Denken meint - und insbesondere, wie man vom einen zum anderen kommt - habe ich nicht. So als lägen die Puzzelteile alle vor mir, sind aber nicht zusammengesetzt, so dass das große Bild nicht klar zu erkennen ist. Vielleicht lese ich das Buch auch mit Abstand noch ein zweites Mal, gut genug finde ich es auf jeden Fall.
Was mich "handwerklich" etwas gestört hat: es wird in den ersten beiden Teilen für meinen Geschmack zu oft auf den dritten Teil hingewiesen, dass halt Dinge/Erklärungen später kommen. Bei den ersten ca. 60% der Seiten hat das bei mir dazu geführt, dass ich bei den Hinweisen auf später "ja, dann kommt halt zum Punkt" dachte. Kann aber auch ein Indiz dafür sein, dass mir irgendwas entgangen ist im vorderen Teil, das ihn für mich weniger gehaltvoll erscheinen und den Eindruck erwecken liess, dass der wahre Inhalt erst später kommt.
Eigentlich finde ich das Buch gut, aber dummerweise macht es schon auf Seite 23 einen Fehler, der einen den Rest des Buches im Hinterkopf begleitet: es werden nämlich die Reallöhne von 2003 - 2009 mit einem Wirtschaftsaufschwung von 2003 - 2007 verglichen. Nun wissen wir aber alle, dass das mit dem Beginn der Wirtschaftskrise zusammenhängt. Darauf sollte a) hingewiesen werden und b) sollten der Zeitpunkt nicht bei einer Größe davor und bei der anderen danach liegen.
Nichtsdestotrotz ein empfehlenswertes Buch. Ein paar der Statistiktricks sind deutlich weniger offensichtlich als andere. Da kann man sicher etwas mitnehmen.
Ob einem der Stil (an manchen Stellen vielleicht etwas "flapsig") gefällt, ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ich fand nur das Kapitel "Exkurs: Gespräche über den Kult der Zahl" unnötig, für mich hat es den Lesefluss gestört.